Die Objektarten-Gliederung OAG dient der systematischen Einteilung von Objekten der gebauten Umwelt. Hauptkriterien sind neben physikalischen Parametern (z.B. Grösse oder Konstruktionsart) vor allem Funktion und Nutzung eines Objekts. Dadurch werden die Vergleichbarkeit der Objekte und die Kennwertbildung unterstützt.
Zusätzlich sind im Anhang die Flächenarten ausführlich beschrieben, die in der Norm SIA 416 «Flächen und Volumen von Gebäuden» sowie in der Dokumentation SIA D 0165 «Kennzahlen im Immobilienmanagement» etabliert sind. Die Flächenarten-Gliederung ermöglicht die Vergleichbarkeit der Flächen und die Bildung von Flächen- und Kostenkennwerten sowie die Definition von funktionalen Einheiten je Objektart.
Die Objektarten-Gliederung OAG bietet Anwendern der Normen SN 506 511 Baukostenplan Hochbau und SN 506 512 Baukostenplan Tiefbau zusätzlich Unterstützung.
In der Planungs- und Realisierungsphase kann die OAG herangezogen werden, um Bauprojekte einheitlich zu strukturieren. Sie ist für Planer somit von der strategischen Planung bis zur Inbetriebnahme von Objekten anwendbar.
In der Bewirtschaftungsphase wird die OAG eingesetzt, um Immobilienobjekte oder ganze Portfolios sowie Verkehrs-, Kunstbauten und Anlagen zu gliedern. In diesem Kontext unterstützt sie die verschiedenen Beteiligten wie Eigentümer, Immobilienmanager oder Facility Manager.