Öffnungszeiten Ostern

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Hilfe bei der Klassifizierung der Bauteile

    

Für eine modellbasierte Mengen- und Kostenermittlung nach eBKP müssen die einzelnen Bauteile im digitalen Modell den jeweiligen eBKP-Codes zugeordnet werden. Dieser Prozess ist manuell sehr aufwendig und fehleranfällig. Das neue eBKP-Plugin unterstützt die Zuordnung in der Autorensoftware durch einen Automatismus und liefert dem Nutzer passende Vorschläge für die korrekte Zuordnung.

Marcel Chour, Projektleiter Entwicklung eBKP-Plugin
11.04.2022

eBKP-Plugin Version 1.0

Das eBKP-Plugin Version 1.0 enthält die aktuellen Daten des elementbasierten Baukostenplans Hochbau eBKP-H (2020) und des Baukostenplans Tiefbau eBKP-T (2017) sowie des eBKP-Gate und wird in den Autorentools Revit, Archicad und Vectorworks vorgestellt. Die Bereitstellung des eBKP-Plugins für weitere Autorentools ist vorgesehen. Als neutrale Standardisierungsorganisation bietet CRB allen interessierten Software-Partnern die Möglichkeit, das eBKP-Plugin in ihr Programm zu integrieren. Für die Nutzung des Plugins benötigen die zukünftigen Kunden und Kundinnen eine Lizenz von CRB.

     

Planende haben den Wunsch, auf einfache Art direkt in einer Software eine Mengenermittlung nach dem Baukostenplan eBKP zu erstellen. Damit die Mengen nach den in den Anwenderhandbüchern eBKP-H und eBKP-T definierten Messregeln ermittelt werden können, ist es notwendig, die Bauteile zuerst der jeweiligen eBKP-Gliederung zuzuweisen. Momentan muss der Modellierer diesen Prozess manuell durchführen. Diese Vorgehensweise ist nicht nur zeitintensiv, sondern sie führt auch zu Fehlern. Fehlende Kenntnisse bezüglich des IFC-Schemas oder individuelle Präferenzen, wie ein Bauteil auf ein eBKP-Element gemappt werden soll, ergeben unterschiedliche Resultate.

Aufwendige Nachbearbeitung

Dies hat zur Folge, dass ein Modell bei der Übergabe an einen weiteren Projektbeteiligten zuerst durch eine detaillierte Nachbearbeitung bereinigt werden muss. Da raus ergibt sich unweigerlich die Frage nach dem Mehrwert der Zusammenarbeit, denn das Ziel der Digitalisierung müsste Vereinfachung bzw. weniger Aufwand sein. Mit dem eBKP-Plugin übernimmt CRB die Rolle des Vermittlers zwischen den Projektbeteiligten und hilft ihnen durch die Vereinheitlichung der Zuweisung der Bauteile im digitalen Bauwerksmodell dabei, die Qualität der modellbasierten Mengenermittlung zu steigern.

Deutlicher Mehrwert

Mithilfe des eBKP-Plugins können die beiden Schweizer Normen, der Baukostenplan Hochbau eBKP-H und der Baukostenplan Tiefbau eBKP-T, direkt den Bauteilen ( Decken, Wänden, Treppen, Fenstern, Türen usw.) im CAD-Autorentool zugewiesen werden. Der Mehrwert des eBKP-Plugins besteht darin, dass die Zuweisung der Bauteile über das eBKP-Mapping – überall dort, wo es aktuell möglich ist – teilautomatisiert erfolgt. Sind im Modell Wände, Fenster, Decken oder Geländer vorhanden, so erkennt das Plugin diese und schlägt dem Anwender den entsprechenden eBKP-Code vor. Der Anwender kann die Vorschläge bequem in einem Übersichtsfenster prüfen und anschliessend definitiv den Bauteilen zuweisen. Wenn alle Projektbeteiligten die Zuweisung der Bauteile nach den CRB-Standards über das eBKP-Plugin durchführen, nimmt die Vereinheitlichung der Klassifizierung der Bauteile zu.

Einfaches Mapping

Das eBKP-Plugin hilft dem Anwender, das digitale Bauwerksmodell für die modellbasierte Mengenermittlung vorzubereiten. Zunächst erfolgt die Zuweisung aller Bauteile, bei denen eine einheitliche Zuweisung möglich ist. Bei den Bauteilen, bei denen dies aufgrund fehlender Informationen nicht geht, muss der Anwender die Zuweisung manuell vornehmen. Eine manuelle Zuweisung ist auch dann notwendig, wenn anwenderspezifische Bauteile verwendet werden, die im eBKP nicht vorhanden sind. Aber auch bei der manuellen Zuweisung werden dem Anwender alle bekannten und verfügbaren eBKP-Elemente in tabellarischer Form aufgelistet, sodass er sie definitiv bestätigen kann.

Dazu stehen ihm zwei verschiedene Mappingprozesse zur Verfügung: das Mapping nach einer Kategorie und das Mapping nach einem Bauteil. Beim Mapping nach einer Kategorie werden sämtliche Bauteile des gleichen Typs in der dazugehörigen Kategorie zusammengefasst und in einem Durchgang mit dem eBKP verbunden. Dieser Prozess eignet sich vor allem bei der Anwendung von standardisierten Bauteilen. Beim Mapping nach einem Bauteil wird jedes einzelne Bauteil individuell betrachtet. Der Fortschritt der Zuweisung wird über einen Fortschrittsbalken grafisch angezeigt. Durch diese Vorgehensweise kann der Anwender den bisherigen Aufwand für die Klassifizierung der Bauteile auf ein Minimum reduzieren und gleichzeitig die Modellqualität deutlich erhöhen. Die Bauteile sind innert kürzester Zeit nach dem eBKP klassifiziert und bereit für die anschliessende Mengenermittlung.